Chrisoskalitissa

Das Frauenkloster Chrisoskalitissa wurde im 19. Jahrhundert in erhabener Position auf einem Felsen nahe des Meeres erbaut. Heute bewohnen nur noch ein Mönch und eine Nonne das Gebäude und halten es instand. Da in der griechisch orthodoxen Kirche nur Männer den Gottesdienst zelebrieren dürfen, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich auch ein Mönch im Frauenkloster aufhält.

Während der Türkenherrschaft diente ein kleiner unauffälliger und höhlenartiger Raum des Klosters als Schule für die benachbarten Kinder, wo sie versteckt die griechische Sprache und Geschichte ihres Landes erlernten.

Der Feiertag des Klosters ist Maria Himmelfahrt am 15. August.

Der Name „Chrisoskalitissa“ bedeutet wörtlich übersetzt „Goldene Stufe“. Nach einer Legende soll eine Stufe der Klostertreppe aus purem Gold gefertigt sein, die allerdings nur derjenige sehen kann, der den wahren Glauben an Gott innehat. Eine andere Version sagt jedoch, dass die goldene Stufe vom Patriarchat verkauft wurde, um die wirtschaftlichen Probleme des Klosters während der türkischen Ära zu lösen.